Der 9. internationale Daniel-Herz-Orgelwettbewerb findet vom 28. August bis zum 05. September 2026 statt.
Am Wettbewerb können alle Organist:innen teilnehmen, die nach dem 31.12.1986 geboren sind.
20 Teilnehmer:innen werden nach einer Vorauswahl von einer internationalen Jury zugelassen.
Die Auswahlrunde, aufgeteilt auf zwei Recitals, wird an der Pirchner-Orgel im Dom zu Brixen und an der historischen Herz-Ahrend-Orgel in der Frauenkirche gespielt. Die Recitals und das Finale sind öffentlich zugänglich.
Die Preisträger:innen spielen zum Abschluss des Wettbewerbes am Sonntag 29. September 2024 um 20:00 Uhr ein Preisträgerkonzert, das von RAI-Südtirol direkt übertragen wird.
Erbauer: Daniel Herz, 1649
Restaurierung und Rekonstruktion: Hendrik Ahrend, 2010
Standort: Frauenkirche am Kreuzgang, Brixen
Obermanual (Chorton): CDEF-c3, mit gebrochenen Obertasten, 45 Tasten + 14 gebrochene Obertasten
Untermanual (Kammerton), CDEFGA-d3, 47 Tasten
Pedal: C-c0
obere Laden: Transponierverschiebung für Chorton / Kammerton mit Registerzug, 15 Tasten, 17 Töne
keine Pedalkoppel
Die Orgel wurde im Psallierchor der Frauenkirche hinter dem Hochaltar im Apsisraum über einem Untergeschoss aufgestellt. Ein Großteil des Pfeifenwerkes wurde 2010 von Hendrik Ahrend (Leer, Friesland, D) rekonstruiert.
mit freundlicher Genehmigung zur Verfügung gestellt von Spherea3D
Erbauer: Johann Pirchner, 1980
Standort: Domkirche Maria Himmelfahrt, Brixen
Tastenumfang der Manuale: C-g3, 56 Tasten
Tastenumfang des Pedals: C-f1, 30 Tasten
Anzahl der Register: 48
Die erste urkundlich gesicherte Nachricht über eine Orgel im Dom zu Brixen stammt aus dem Jahre 1531.
1756 schloß das Brixner Domkapitel mit Augustin Simnacher aus Angelberg (D) einen Vertrag zum Bau einer dreimanualigen 44-registrigen Orgel mit freistehendem Spieltisch im Brixner Dom ab. Bereits 1857 starb Simnacher; dessen Schwiegersohn Alexander Holzhay vollendete bis Ende 1758 das Werk. Das Gehäuse fertigte der Brixner Hoftischler Ferdinand Schwabl, die Faßarbeiten stammen vom Brixner Maler Michael Müller. Joseph Graßmayr, Glockengießer in Brixen, spendierte für die Orgel ein Glockenspiel.
1898 bauten die Gebr. Mayer aus Vorarlberg (A) ein neues zweimanualiges Instrument mit insgesamt 40 Registern ins alte Gehäuse; bereits 1931 wurde durch Dreher & Flamm das Instrument total umgestaltet und vergrößert - mit elektropneumatischer Traktur, drei Manualwerken, zwei Spieltischen und 60 Registern.
Beim Neubau 1980 verwendete Pirchner die Gehäusefassade und das noch vorhandene Glockenspiel von der alten Simnacher-Orgel.
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